Holz ist nach wie vor der beliebteste Baustoff des Menschen. Leichte und vielseitige Bearbeitbarkeit und nicht zuletzt sein natürlicher und unverwechselbarer Charakter zeichnet dieses einzigartige und zeitlose Naturprodukt aus.
Der natürliche und rustikale Charakter, der den besonderen Charme von Holz ausmacht, bedingt jedoch auch einige Einschränkungen bei der Beschaffenheit der Produkte, über die sich Käufer klar sein müssen.
Äste und Maserung gehören zum natürlichen Erscheinungsbild des Holzes und können stark variieren. Anzahl und Größe der Äste unterliegen bei der Douglasie und Lärche keinen Einschränkungen.
Auch bei gehobeltem Holz sind trotz scharfen Werkzeuges raue Stellen nicht immer zu vermeiden – vor allem im Bereich von Ästen oder entgegen Bearbeitung gerichteten Holzfasern. An Kappschnitten sind kleine Fransen möglich.
Harzaustritt ist bei der Douglasie und Lärche völlig normal. Das kommt durch den hohen Harzgehalt, welcher für die Haltbarkeit mit verantwortlich ist. Dies findet hauptsächlich im ersten Jahr statt, danach nur noch in geringem Umfang. Man kann das Harz nach Aushärtung vorsichtig mechanisch entfernen.
Manchmal ist es möglich, das eine meist streifig verlaufende Blaufärbung im Splintbereich auftritt. Die verursachenden Bläuepilze sind nicht holzzerstörend und beeinflussen auch nicht die Festigkeit vom Holz. Die Verfärbungen lassen sich aber mechanisch entfernen.
Die Markröhre ist wenige Millimeter stark und befindet sich mittig im Stamm. Sie ist mit einem schwammartigen Gewebe gefüllt und kann gelegentlich bei verarbeiteten Holz zum Vorschein kommen. Sie hat jedoch keinen negativen Einfluss auf die Holzeigenschaft und gehört zum natürlichen Erscheinungsbild.
Der Stamm besteht im Innern aus dem Kern und nach Außen aus dem Splint. Das Kernholz ist meist etwas dunkler als das Splintholz.
Im Trocknungsprozess des Holzes kann es zu kleineren und größeren Trockenrissen und Verwerfungen kommen. Das ist ganz normal und beeinflusst nicht seine Haltbarkeit und statische Eigenschaft.
Durch das unterschiedliche Wetter wie z. B. Sonne und Regen kommt es zu Volumenänderung in Abhängigkeit vom Wassergehalt. Man spricht auch von “das Holz arbeitet”.